8. Der Anspruch auf eidesstattliche Versicherung

Hat der Unterhaltsberechtigte begründete Zweifel an der Richtigkeit oder Vollständigkeit der Einkommensauskunft des unterhaltspflichtigen Elternteils (beispielsweise weil dieser widersprüchliche Angaben machte, die Auskunft mehrfach berichtigte oder beharrlich versuchte, die Auskunft zu verhindern), kann er verlangen, dass dieser die Richtigkeit und Vollständigkeit seiner Vermögensauskunft eidesstattlich versichert.116 Die Abgabe einer falschen Versicherung an Eides statt kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe117 bestraft werden. Die Forderung einer Eidesstattlichen Versicherung ist daher ein wichtiges Druckmittel, um den Unterhaltsschuldner zu einer richtigen und vollständigen Einkommensauskunft zu bewegen.